Mobile Lagerlogistik mit SAP EWM? Aber selbstverständlich!

So vielseitig SAP WM (Warehouse Management) auch ist – mit mobilen und vor allem papierlosen Logistikprozessen tut sich das System schwer.

Für die Schmersal Gruppe, spezialisiert auf Sicherheit am Arbeitsplatz, ist der mobile Zugriff auf Informationen in der Logistik aber unabdingbar, um effizient arbeiten zu können. Wie ist es Schmersal gelungen, SAP WM und dessen Nachfolger EWM mobil zu machen?

Lagerlogistik SAP EW

Zehntausende Lagerplätze, tausende Quadratmeter Lagerfläche auf mehreren Kontinenten, 105 Mitarbeiter in der Logistik weltweit, die viele Picks ausführen: Die Logistik ist für die Schmersal Gruppe unabdingbare Grundlage für einen reibungslosen Produktionsprozess und somit für den geschäftlichen Erfolg. Entsprechend viel Augenmerk richtet Norbert von Poblotzki, Head of IT der Unternehmensgruppe, daher auch auf eine effiziente und ergonomische Softwareunterstützung der Logistikprozesse.

Seit vielen Jahren nutzt Schmersal SAP WM (Warehouse Management), um die Logistik an den diversen internationalen Standorten des Unternehmens zu unterstützen. „Wir haben uns vor Jahren bereits zusammen mit der Einführung von SAP WM nach einer mobilen Erweiterung umgeschaut, die den Zugriff auf die SAP-WM-Transportaufträge mittels eines Barcode-Scanners auch von einer beliebigen Stelle in den Lägern aus ermöglicht“, sagt Norbert von Poblotzki. Der IT-Leiter weiter: „Das macht Papierdokumente überflüssig und sorgt so für effizientes Kommissionieren, Nachschieben oder Umlagern.“

Vereinheitlichung der Prozesse mittels Standard

Unabdingbar für die neue Software war und ist, dass sie einheitlich an allen Standorten weltweit bereitgestellt werden kann und möglichst stark standardisiert ist. Eine Individualentwicklung kam für die Verantwortlichen bei Schmersal nicht in Frage, da sie viel Aufwand zur Pflege benötigt und laufend an neue SAP-Versionen anzupassen ist. Nach eingehender Marktrecherche entschied sich Norbert von Poblotzki dann für die X-RF Lösung der IGH Infotec AG. Dazu der IT-Leiter: „Die Informationen in der In-House-Logistik müssen mobil sein. IGH Infotec hat das schon vor Langem verstanden und hat daher einen entsprechend guten Ruf in Sachen mobiler Lagerlogistik“, so von Poblotzki.

Zudem überzeugte ihn, dass die von IGH Infotec angebotene Lösung sich bereits in der Praxis bewährt hatte und alle Anforderungen von Schmersal erfüllt. Auch der IGH Browser sprach für die Lösung, da er für deren technische Stabilität sorgt und Systemabbrüche verhindert. Die auf Standards basierende IGH-Software erfordert keine doppelte Datenhaltung, sondern wird im SAP-System installiert und greift somit direkt auf alle relevanten in SAP gespeicherten Daten zurück. Außerdem erfordert sie keine Modifikation der SAP Software, sondern kommuniziert in der SAP-Logik über Standardprozeduren mit dem Warehouse Management im ERP.

Mobile Lagerlogistik mit SAP EWM?

Koexistenz von Scannern auf Basis von Windows CE und Android

Die Software X-RF – die mobile Datenerfassung mit SAP – der IGH Infotec AG versteht sich mit Barcode-Scannern verschiedenen Alters und diverser Hersteller. „Wir können problemlos von älteren, Windows CE-basierten Scannern mit HTML4-Unterstützung auf moderne Android-basierte Geräte umsteigen und so die Vorteile von HTML5 nutzen“, was jedoch nicht ganz kostenfrei zu bewerkstelligen war, sagt Norbert von Poblotzki. Für die Unternehmensgruppe bedeutet diese Koexistenz einen großen Vorteil: Sie muss keine der teuren Scanner vorzeitig austauschen, sondern kann den Ausfall der Hardware abwarten und in der Zwischenzeit die alte und neue HTML-Technik parallel nutzen. Dank kompetenter Hardwarepartner und einer professionellen Beratung bietet IGH eine Komplettlösung aus einer Hand an, was für Poblotzki ein wichtiger Aspekt war.

Zukunftsfähig für S/4HANA mit SAP EWM und der IGH Lösung

Bereits frühzeitig hatte sich von Poblotzki für die Migration von SAP WM nach SAP EWM entschieden, um gemeinsam mit den IGH Prozessen S/4HANA fähig zu sein. Außerdem wollte er den Wechsel, um vom größeren Funktionsumfang von SAP EWM zu profitieren: Zum einen galt es komplexere Logistikprozesse wie das Cross-Docking abbilden zu können. Zum anderen sollte ein modernes Zentrallager samt automatischer Fördertechnik gebaut werden, was SAP WM an die Grenzen gebracht hätte. IGH stellte zusammen mit den IT-Fachleuten der Schmersal Gruppe sicher, dass bei der Transformation der mobilen WM Prozesse auf SAP-EWM Logik die gewohnte Usability und Flexibilität nicht verloren ging. Hierbei wurden Inventur, Einlagerung, Kommissionierung und lagerinterne Prozesse mithilfe der IGH Software mobil optimiert.

Für Schmersal stand von Anfang an fest, dass IGH auch die Migration der mobilen Funktionen von WM nach EWM begleiten soll. Zum einen hatte man volles Vertrauen in die Kompetenz der Softwarefachleute. Zum anderen war man bei Schmersal sehr zufrieden mit der Leistung der IGH-Lösung und wollte keinesfalls zu einem anderen System wechseln. Alle produzierenden Standorte der Schmersal Gruppe müssen von Poblotzki zufolge nach SAP-EWM migrieren, um Versand- und Produktionslogistik zu vereinheitlichen und für S/4HANA vorzubereiten. So folgen in der nahen Zukunft noch weitere Roll Outs der mobilen EWM Lösung in den noch verbleibenden produzierenden Standorten in Indien und Brasilien. Am Ende laufen sämtliche Prozesse harmonisiert mit Standardlösungen der IGH.

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Über die Schmersal Gruppe

Die Schmersal Unternehmensgruppe setzt sich seit vielen Jahren mit ihren Produkten für die Sicherheit am Arbeitsplatz ein. Aus unterschiedlichsten mechanischen und berührungslos wirkenden Schaltgeräten entstand das weltweit größte Programm von Sicherheits-Schaltgeräten und Sicherheits-Schaltsystemen zum Schutz für Mensch und Maschine.

Das 1945 gegründete Unternehmen ist mit sieben Produktionsstandorten auf drei Kontinenten sowie eigenen Gesellschaften und Vertriebspartnern im mehr als 60 Nationen präsent. Die Schmersal Gruppe beschäftigt weltweit zirka 1850 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Gruppenumsatz von rund 236 Millionen Euro.

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